Fachwerkhaus Hüüs Hoff
Das historische Hallenhaus im Zentrum von Wahrenholz hat einen längeren Dornröschenschlaf hinter sich. Das Haus ist Bestandteil einer Hofanlage, die zwischen 1520 und 1530 entstand. Scheune und Wohnhaus tragen den Namen „Hüüs Hoff“. Der erste Besitzer und Erbauer war ein Lütke Huser, woraus der spätere Hofname Hüüs abgeleitet wurde.
Die Scheune wurde bereits 2012 in ein Café umgebaut. Jetzt wurde das Hauptgebäude mit Wohnteil und Stall zu einer Tagespflege umgebaut. Beide Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Die Erfahrungen aus dem Café fließen jetzt in das Projekt „Tagespflege“ ein.
Nach einem Brand 1826 wurde es zusammen mit der benachbarten Scheune wieder aufgebaut und weist bis heute deutliche Spuren der früheren Nutzung auf. Das Stallgebälk zeigt die typischen Abnutzungen durch die damalige Viehhaltung. Die Futtertröge sind erhalten und teilweise hängen noch die Anbindeketten und der Flaschenzug zum Heuboden. Der Wohnteil ist geprägt von Wandmalereien und historisch bedeutsamen Türschwellen. Eine alte Stiege zum Heuboden und historische Originale sollen nicht entfernt werden. Der Bestand ist andere als barrierefrei.
Die historischen Fenster bleiben erhalten und müssen restauriert werden. Neue Haustechnik und Installation müssen so verlegt werden, dass die Bestandswände weder geschlitzt noch gebohrt werden. Die Arbeiten müssen jederzeit unterbrochen werden, wenn bedeutsame Details entdeckt werden.
Insgesamt ein anspruchsvolles Projekt.
Bauherr | Herbert Meyer |
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Nettofläche | 486 m2 |
Bruttofläche | 266 m2 |
Grundstücksfläche | 3212 m2 |



